Bettwanzenbekämpfung

Aussehen

Bettwanzen (Cimex lectularius) sind rostrot bis dunkelbraun gefärbt. Es sind blutsaugende Insekten, die 4 bis 6 mm lang werden. Beine und Antennen erscheinen eher gelblich. Auffällig ist der extrem flache Körper dieser Wanzen, der ihnen auch den umgangssprachlichen Namen „Tapetenflunder“ eingebracht hat. Die Fühler sind kurz und bestehen nur aus 4 Gliedern. Die Mundwerkzeuge, mit denen die Tiere in die Haut stechen und Blut saugen können, sind unter dem Körper der Tiere verborgen. Bettwanzen können nicht fliegen, da ihre Flügel verkümmert sind.

Lebensweise

Wespennester findet man häufig in Rolladenkästen, Schuppen, Garagen oder Dachböden. Aber auch unterirdisch werden Wespennester angelegt, z.B. in Mäuse- oder Maulwurfsgängen, die nach und nach erweitert werden (Erdwespen). Nach dem Winterschlaf beginnen die begatteten Jungweibchen im Frühling mit dem Nestbau und der Eiablage. Bei milder Witterung können die Wespenvölker mit bis zu 7.000 Tieren bis November überleben.

Lebensweise

Bettwanzen sind nachtaktiv und ernähren sich bevorzugt vom Blut des Menschen. Wenn die Tiere hungrig sind, können sie aber auch andere Säugetiere oder Vögel anfallen. Tagsüber verstecken sich die Wanzen hinter Bildern, unter Matratzen oder hinter Fußleisten. Im Laufe seines Lebens legt ein Weibchen bis zu 300 Eier ab. Bei einer Durchschnittstemperatur von 25 °C dauert die gesamte Entwicklung vom Ei bis zur erwachsenen Wanze rund 6 Wochen. Wenn die Tiere ausgiebig Blut gesaugt haben, können sie bis zu eineinhalb Jahre hungern.

Vorkommen

Bettwanzen stammen ursprünglich aus den Tropen und brauchen daher temperierte Wohnungen um zu überleben. Mittlerweile sind diese Parasiten weltweit verbreitet. In Deutschland findet man die Tiere in erster Linie in Wohnungen und Hühnerställen. Gelegentlich leben sie auch in Vogelnestern. Noch vor rund 20 Jahren galten Bettwanzen als nahezu ausgerottet. Mittlerweile haben sich diese Parasiten wieder stark vermehrt und stellen besonders in Großstädten ein wachsendes Problem dar.